Ich habe eine etwas speziellere Frage und zwar planen ich einen 20 Fuß Seecontainer von innen zu verkleiden und bin mir etwas unschlüssig, was die Dampfsperrefolie angeht.
Der Aufbau wäre wie folgt: Stahlaußenwand 1 mm Trapezbleche, 50 mm Ständerwerk mit 50 mm Dämmung 0.35, Isover Vario KM Duplex, 18 mm OSB3 Streifen auf Ständerwerk als Installationsebene, 18 mm OSB3 als Wandverkleidung (Stöße verleimt). Brauche ich zwingend eine Dampfsperrefolie oder reicht die OSB3-Platte?
An den Außenwänden sollen unten und oben noch Lüftungsgitter hin. Geheizt werden soll der Container nicht. Er soll später als Partyraum genutzt werden. Und es kommen noch 4 Fenster 1x1 m rein, sowie eine Schiebetür von 2x3 m.
Da die Stahlaußenwand diffusionsdicht ist, besteht immer ein gewisses Restrisiko, dass Feuchtigkeit aus dem Raum in der Konstruktion kondensiert. Gefahrstellen sind hier die Übergänge zwischen verschiedenen Bauteilen, wie Wänden, Böden, Decken, Fenstern und Türen. Mit einer feuchtevariablen Dampfbremse kann das Wasser in den Raum zurücktrocknen. Die OSB-Platten verhindern das allerdings. Günstiger wäre es daher vermutlich, auf die erste OSB-Lage zu verzichten, die Installationsebene durch eine Konterlattung zu realisieren und die Konstruktion zum Raum hin mit diffusionsoffenen Materialien wie Gipskarton- oder esb-Platten abzuschließen.
Wir empfehlen, die Konstruktion vor Ort mit einem Energieberater zu besprechen. Dieser kann eine feuchtetechnische Berechnung durchführen, Schwachstellen aufzeigen und Hinweise zur sicheren Ausführung geben.