Unser Dachboden soll ausgebaut und entsprechend gedämmt werden. Der Dachaufbau ist wie folgt: Das vorhandene Weichdach ist mit Dachpappe neu gedeckt worden und darauf ein Ziegeldach errichtet. Benötigt die Zwischensparrendämmung eine Hinterlüftung zur Dachschalung? Vielen Dank für ihre Bemühung.
Da das Dach nach außen diffusionsdicht ist, müssen Sie sicherstellen, dass eventuell eingedrungene Feuchtigkeit aus der Konstruktion entweichen kann. Das funktioniert zum Beispiel mit einer Hinterlüftung, die außenseitig offen ist, sodass Außenluft hindurchströmen kann.
Energetisch günstiger ist der Verzicht auf diese Schicht. Sie können die Sparrenzwischenräume komplett mit Dämmstoff ausfüllen, müssen dafür auf der Innenseite der Dachkonstruktion aber eine Dampfsperre anbringen. Infrage kommen häufig feuchtevariable Dampfbremsen, die eingedrungene Feuchtigkeit bei günstigen Gegebenheiten auch wieder zurücktrocknen lassen.
Die Folie bringen Sie dabei unter der Zwischensparrendämmung oder einer eventuellen Untersparrendämmung an. Anschließend sollte ein Lattung folgen, an der Sie die Deckenverkleidung befestigen. Durch die Lattung entsteht ein Hohlraum, in dem Sie zum Beispiel schmale Leitungen oder Kabel verziehen können, ohne die Dampfbremse durchstoßen zu müssen.
Wir empfehlen, den Aufbau mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Dieser nimmt die örtlichen Gegebenheiten auf und gibt wertvolle Tipps zur Ausführung.
Denken Sie daran, dass der Staat auch eine Förderung der Dachdämmung vergibt (auch bei Eigenleistung). Erhältlich sind dabei zum Beispiel Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent der Kosten. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Dachdämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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