Ich möchte den Boden von zwei Garagen (Betonböden) dämmen. Bei einer Garage benötige ich ein Dämmmaterial, dass möglichst dünn ist, aber eine hohe Dämmleistung hat. Bei der anderen Garage bestehen wegen der Höhe keine Bedenken. Bodenaufbau ca. 20 - 30 cm, dann Holzfussboden.
Wärmedämmung hat nur dort eine Wirkung, wo an einer Grenzschicht (Decke, Wand, Fußboden) eine Temperaturdifferenz besteht. Bei einer freistehenden Garage können nur geringe Temperaturdifferenzen entstehen, sofern die Garagen nicht beheizt werden. Befinden sich die Garagen allerdings im beheizten Haus, sind sowohl die Decke der Garage als auch die Wände gegen abströmende Wärme aus höher temperierten Nachbarräumen zu dämmen. Die Anbringung von Dämmmaterialien von der Garageninnenseite aus ist dann optimal und bauphysikalisch wie eine Außendämmung zu betrachten. Die Dämmstoffstärke sollte für Dämmstoffe der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 032 bis 040 (Styropor, Styrodur, Mineralwolle) im Minimum 10 cm betragen. Dämmstoffe mit besserer Leistung sind in der Wärmeleitfähigkeistgruppe 024 bis etwa 028 angesiedelt. Dies trifft auf PU-Schaumplatten zu. Hierbei sind besonders die Produkte mit einer Folienkaschierung aus Aluminium (WLG 025) zu erwähnen. Noch bessere Werte (WLG 022) erreichen Dämmplatten aus geschäumten Phenolharz (Handelsname: Resol). Die letztgenannten Dämmstoffe sind nur für trockene Untergründe einsetzbar. Nicht geeignet sind sie im Sockelbereich oder Erdreich.