Unterhalb der Garage ist ein gleichgroßer Raum, in dem ich eine Sauna bauen möchte. Da die Sauna feucht und warm und der Garagenboden kalt ist, möchte ich im Saunaraum unterhalb der Garage die Decke dämmen. Was für Materialien eignen sich am besten?
Ich gehe davon aus, dass die Decke, die gedämmt werden soll, aus Beton ist. Dies bedeutet, dass Feuchtigkeit, die in dem zukünftigen Saunaraum sicherlich in der Luft sein wird, nur schlecht durch den Beton nach draußen – sprich in die Garage – abziehen kann. Beton ist feuchtetechnisch betrachtet ziemlich diffusionsdicht – es geht kaum Feuchtigkeit durch. Daher muss ein Dämmstoff eingesetzt werden, der gut mit einem höheren Feuchtigkeitsanfall umgehen kann, ohne seine Dämmwirkung zu verlieren. Materialien wie Holzweichfaserplatten oder Zellulose sind hierfür besonders gut geeignet, es gibt auch einige polystyrolbasierte Dämmstoffe mit guten Diffusionseigenschaften.
Weiterhin ist wichtig, dass die Dämmebene zum Raum hin mit einer sogenannten feuchtevariablen Dampfbremse abgeschlossen wird. Diese Variante einer Dampfbremse reagiert auf unterschiedliche Feuchtigkeitskonzentrationen: sie lässt den Wasserdampf in der Luft in Richtung der geringeren Feuchtigkeitskonzentration entweichen. Da während des Saunabetriebs die Feuchtigkeitskonzentration im Raum ansteigt, wird ein Teil dieser Feuchtigkeit in die Dämmebene gelangen, daher muss der Dämmstoff für diesen Einsatzzweck geeignet sein. Wird die Feuchtigkeitskonzentration im Raum wieder geringer, nach dem Ende der Saunasitzung etwa, kann durch die variable Dampfbremse die Feuchtigkeit aus der Dämmebene wieder zurück in den Raum gelangen, ohne das die Dämmung Schaden nimmt.
Voraussetzung ist allerdings, dass die feuchteadaptive Dampfbremse sach- und fachgerecht montiert ist und keine (!) Fehlstellen hat.