Freunde von mir haben ein Haus aus dem Jahr 1938 in Berlin Neu-Westend erworben. Im Zuge der Umbaumaßnahmen soll eine Wärmedämmung außen aufgebracht werden, die Fenster werden ausgetauscht und die Heizkörper werden neu dimensioniert. Die Ölheizung bleibt bestehen und wird nur geringfügig optimiert.
Ich würde mich gerne vor Ort auf der Baustelle beraten lassen, welche Dämmstärke im Bereich der Wände und im Dach empfohlen wird und was wir ggf. noch berücksichtigen könnten/müssen.
Als Onlineplattform können wir Ihnen leider selbst keine Beratung vor Ort anbieten. Diese bekommen Sie aber von einem Energieberater, den Sie zum Beispiel über unserer Energieberater-Suche finden.
Abhängig vom geplanten Umfang der Beratung, gibt es verschiedene Angebote, die vom Staat gefördert werden. Eines davon ist die Hilfe von einem Berater der Verbraucherzentrale. Diese kostet einmalig 40 Euro und gibt Aufschluss darüber, welche Maßnahmen zum Beispiel an der Gebäudehülle umgesetzt werden sollen.
Eine Alternative ist die sogenannte "Vor-Ort-Beratung". Hier nimmt ein Energieberater das gesamte Haus einmal gründlich unter die Lupe und zeigt Sanierungspflichten, Einsparpotenziale und die entstehenden Kosten produktunabhängig auf. Die Beratung ist aufwendig und wird daher vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. Im Einfamilienhaus übernimmt das BAFA dabei 60 Prozent der entstehenden Kosten - maximal jedoch 800 Euro. Alles Wichtige dazu erklärt Dipl.-Ing. Alexander Neumann im Beitrag "BAfA-Förderung für die Energieberatung".
Einen Energieberater, der für Förderprogramme des Bundes zugelassen ist, finden Sie zum Beispiel über die Enerige-Effizienz-Expertenliste.
Übrigens: BAFA und KfW halten eine Reihe von Fördermöglichkeiten für eine Sanierung bereit. Welche das sind, zeigen wir in der Rubrik "Fördermittel". Etwas einfacher ist dagegen der Fördermittel-Service unseres Partners Wüstenrot.