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Expertenrat

Ich möchte Fördermittel für eine neue Gasheizung beantragen. Ist es sinnvoller, einen Zuschuss oder eine Finanzierung zu nutzen?

Frage von Alfred H. am 07.01.2020 

Ich möchte meine Gasheizung erneuern. Wie hoch sind die Zinsen bei einer Förderung? Oder ist ein Zuschuss sinnvoller?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Mit dem Jahreswechsel 2019/2020 hat sich die Förderkulisse in Deutschland grundsätzlich geändert. Die Förderung der Gasheizung liegt nun nicht mehr bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), sondern beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das BAFA vergibt nur Zuschüsse, wenn Sie die Gasbrennwertheizung jetzt oder spätestens zwei Jahre nach Inbetriebnahme mit erneuerbaren Energien (Solarthermie, Wärmepumpe oder Holzheizung) kombinieren. Kommt das infrage, bekommen Sie Zuschüsse in Höhe von:

 

  • 20 Prozent für eine "Renewable Ready" Gasbrennwertheizung (für erneuerbare Energien vorbereitete Gasbrennwertheizung mit hybrider Regelung und Wärmespeicher; Nachrüsten der erneuerbaren Energieanlage spätestens zwei Jahre nach Inbetriebnahme)
  • 25 Prozent für eine Gas-Hybridheizung (Installation von Gasheizung mit erneuerbarer Energieanlage)

Die Mittel sind vor dem Beginn der Sanierung online auf der Webseite des BAFA zu beantragen. Die Zuschüsse können Sie mit einem zinsgünstigen Darlehen aus dem KfW-Programm 167 "Ergänzungskredit" kombinieren. 


Alternativ haben Sie die Möglichkeit, den neuen Steuerbonus für den Heizungstausch in Anspruch zu nehmen. Dabei können Sie die Kosten der neuen Heizung (Anforderungen wie oben) zu 20 Prozent über drei Jahre von Ihrer Einkommenssteuer absetzen. Weitere Informationen dazu geben wir im Beitrag "Steuerbonus für Sanierung kommt ab Januar 2020"

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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