Wir sanieren seit Januar 22 unser Haus und haben auch die Nachtspeicheröfen durch eine Wärmepumpe ersetzt und dies im Mai bei der BAFA beantragt. Bescheid kam relativ schnell. Im Januar 23 wird erst die Pumpe eingebaut wegen Lieferproblemen. Sicherheitshalber habe ich einen Energieberater die Unterlagen zur Kontrolle geschickt. Der Sanitär hat mir falsche Informationen gegeben und somit habe ich ein falsches Kreuz gemacht bei „Erweiterung Netz“ wir sind aber nicht irgendwo angeschlossen und haben auch nicht vor, einen Anbau zu machen. Was kann ich tun?
Die Maßnahmen laufen, somit entfällt ja wohl auch das Stornieren und neu beantragen weg. Welche Lösung gäbe es denn? Er hat die Gesamtkosten gesplittet - das bedeutet, schlimmstenfalls erhalte ich nur die Förderung auf einen Bruchteil der eigentlichen Kosten. Nachträglich kann ich das auch nicht hochkorrigieren.
Um den Förderantrag zu ändern, informieren Sie den Fördergeber mit einem formlosen und unterschriebenen Schreiben, das Sie im BAFA-Portal hochladen. Auf diese Weise können Sie die Förderung des Netzanschlusses auf die Förderung der Wärmepumpe umstellen. Die anrechenbaren Kosten lassen sich nachträglich leider nicht mehr nach oben korrigieren. Das ist nur innerhalb der Widerspruchsfrist (4 Wochen nach Erhalt des Zuwendungsbescheides) möglich.
Nachträglich erhalten Sie alternativ den Steuerbonus für die Sanierung. Mit diesem haben Sie die Möglichkeit, 20 Prozent der Sanierungskosten steuerlich geltend zu machen. Liegen die beim BAFA angegebenen anrechenbaren Kosten deutlich unter dem realen Wert, ist das unter Umständen eine Möglichkeit, mehr Förderung zu erhalten. Auf die BEG-Förderung müssten Sie dazu allerdings verzichten, da eine Kombination nicht möglich ist.
Welche Variante günstiger ist, erklärt ein Energieberater aus Ihrer Region auf Basis der angefallenen und angegebenen Kosten.
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