Wir sind im Begriff, ein Haus zu kaufen. Bauträger 1990. Jetzt habe ich festgestellt, dass die Dachdämmung wohl aus Glaswolle besteht. Das Alter der Dämmung ist unbekannt. Ist sie potenziell gesundheitsschädlich? Muss bzw. kann sie ausgetauscht werden?
Ob die Fasern schädlich für die Gesundheit sind, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Der Fall könnte das zum Beispiel sein, wenn das Material grau oder graubraun gefärbt ist (keine klare gelbe Farbe) und vor 1993 eingebaut wurde. Sicherheit verschafft aber nur eine Labor-Untersuchung. Wurde der Dämmstoff nach 1993 verarbeitet, ist Asbest hingegen unwahrscheinlich.
Unser Tipp: Sind Sie unsicher, sollten Sie einen Energieberater aus Ihrer Region zurate ziehen. Dieser kann das Material begutachten und eine fundierte Auskunft geben. Ist Asbest in der Dämmung, lässt sich diese in aller Regel austauschen. Mit welchem Aufwand das verbunden ist, hängt jedoch von der Konstruktion ab. Liegt die Dämmwolle auf dem Dachboden oder befindet sie sich zwischen den Sparren, lässt sich der Austausch meist einfach realisieren.
Wichtig zu wissen: Erneuern Sie die Ebene, können Sie unter anderem eine Förderung für die Dämmung beantragen, wobei jedoch hohe technische Anforderungen zu erfüllen sind. Erreichen Sie diese nicht und ein Gutachter bestätigt, dass eine sogenannte Schadstoffsanierung zwingend notwendig ist, können Sie die anfallenden Kosten als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer geltend machen.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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