Ich habe eine Fußbodenheizung aus den 80er-Jahren. Bei der Renovierung meiner Bäder beabsichtige ich sogenannte Badheizkörper zusätzlich zur Fußbodenheizung einzubauen. Nun habe ich gehört, dass die Rohre aus dieser Zeit diffusionsoffen sind. Kann es dadurch zu Korrosion in den Heizkörpern kommen? Brauche ich evtl. Heizkörper aus Edelstahl?
Sind Fußbodenheizungsrohre diffusionsoffen, kann es zu Korrosionserscheinungen in der gesamten Anlage kommen. Die Folge sind Ablagerungen, die zu Schäden am Wärmeerzeuger führen. Ob damit zu rechnen ist, zeigt eine Heizwasser-Analyse oder die Begutachtung der Anlage durch einen Heizungsbauer aus Ihrer Region.
Der Anschluss neuer Heizkörper sollte dabei kein Problem darstellen. Da die Flächenheizung mit niedrigen Temperaturen arbeitet und ein Anschluss nur an der Hauptleitung oder am Verteiler infrage kommt, ist allerdings zu prüfen, wie sich der Plan konstruktiv umsetzen lässt.
Interessant sind alternativ auch Elektroheizkörper oder konventionelle Badheizkörper mit Elektroheizpatrone. Diese können Sie nutzen, um das mit der Flächenheizung temperierte Bad schnell aufzuheizen oder Handtücher zu trocknen. Letzteres funktioniert dabei auch im Sommer und in der Übergangszeit, wenn die Zentralheizung noch nicht läuft.
Der Verbrauch von Elektroheizkörpern ist in dieser Konstellation sehr gering, sodass die laufenden Kosten überschaubar sein sollten. Die Anschaffungs- und Montagekosten liegen in aller Regel unter den Ausgaben für das Nachrüsten eines Heizkörpers an der Zentralheizung.
Welche Lösung in Ihrem Fall am günstigsten ist und ob ein Einbau problemlos funktioniert, lässt sich ohne Kenntnis von den örtlichen Gegebenheiten nicht fundiert beurteilen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Fachhandwerker oder Energieberater aus Ihrer Region.
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