Wir haben eine Souterrain Wohnung und in der Vergangenheit immer wieder mit Schimmelbildung Probleme gehabt. Gerade im Sommer, bei schwüler warmer Aussenluft ist, es fast unmöglich, die Richtwerte 40-55% rel. Luftfeuchte zu halten. Was kann man dagegen tun, abgesehen von einem elektr. Entfeuchter, der nur für kurze Augenblicke hilft?
Für Abhilfe sorgt hier unter Umständen ein optimales Heiz- und Lüftungsverhalten. Dabei sollten Sie im Winter immer etwas heizen, um eine Abkühlung der Außenwände zu verhindern. Diese ist für Kondensation und folglich auch für die Schimmelbildung verantwortlich.
Im Sommer kommt es hingegen auf das bewusste Lüften an. Lassen Sie die Fenster am Tage lange offen, holen Sie zusätzliche Feuchte nach innen. Sinnvoll ist es daher, die Fenster immer dann zu öffnen, wenn die absolute Feuchte außen niedriger ist als innen. Das ist zum Beispiel nachts oder an kühlen Tagen der Fall. Es gibt Lüftungsgeräte (zum Beispiel zum dezentralen Einbau), die genau diesen Zweck erfüllen. Sie Lüften immer dann, wenn die Bedingungen gut sind und schalten ab, wenn zu viel Feuchtigkeit in der Außenluft ist. Experten sprechen dabei von der Taupunkt-Lüftungssteuerung.
Ob andere Ursachen für den Schimmel bestehen, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Dazu empfehlen wir die Beratung und Begutachtung durch einen Experten vor Ort. Erfahrene Energieberater finden Sie zum Beispiel über die Energie-Effizienz-Experten-Liste der dena.