Uns wurde von unserem Energieberater die Dämmung der Kellerdecke empfohlen. Wir wohnen in einem fast 100 Jahre alten Haus mit typischem Altbaukeller. Obwohl der vor 10 Jahren von außen trocken gelegt wurde, sind ein paar Stellen trotzdem noch feucht.
Der Meisterbetrieb, den wir für die Kellerdeckendämmung ausgewählt haben, hat uns sehr gut beraten und uns nun viele Einschränkungen genannt:
- Er würde aufgrund der Feuchtigkeit nicht einen Teil der Wände dämmen, sondern stattdessen 3 cm außen zwischen Wand und Dämmung freilassen, damit die Luft dort zirkulieren kann.
- Da die Fenster direkt an der Decke enden, müsste man den Öffnungsbereich aussparen, damit man noch lüften kann
- Aufgrund des Deckenaufbaus (ganz dünne, unebene Betonspanndecke mit zahlreichen Anstrichen) kann man weder verkleben noch dübeln, sondern müsste auf eine kostspielige Befestigung mit Systemprofilen zurückgreifen.
Nun fragen wir uns, ob in diesem Fall eine Dämmung überhaupt noch wirtschaftlich sinnvoll ist? Der Energieberater, der uns überhaupt erst auf die Idee gebracht hat, ist keine Hilfe bei dieser Entscheidung. Er war bei der vor Ort Begehung überzeugt, dass wir einfach selbst ein paar Styroporplatten an die Decke kleben sollen und hat all die Einschränkungen nicht berücksichtigt.
Ob die Maßnahme trotz der Umstände wirtschaftlich ist, können wir aus der Ferne leider nicht beurteilen. Eine Antwort auf diese Frage sollten Sie aber von Ihrem Energieberater bekommen. Dieser kann die Einsparungen ermitteln und diese den Kosten aus dem Angebot des Fachbetriebes gegenüberstellen. Das Ergebnis zeigt daraufhin, ob und wann sich die Investitionen bezahlt machen.