Wir haben mit der Firma Glatthaar einen Fertigkeller mit Perimeterdämmung gegen ständig drückendes Wasser gebaut. Der Keller soll später beheizt werden. Um die Kellerfenster und der Öffnungen für Zu- und Abluft wurden Kellerschächte von ACO direkt auf die Betonwand montiert. Also keine Dämmung darunter. Ist das so richtig? Kann man das so sowohl als auch durchführen? Entstehen dadurch Wärmebrücken? Der Bauleiter vertritt die Ansicht, dass es richtig montiert ist.
Wird der Kellerlichtschacht bei einem Keller mit Perimeterdämmung montiert, sollte auch das Schachtelement auf der Dämmung aufsitzend montiert werden. Ist dies nicht der Fall, stellt der Montagebereich eine Wärmebrücke dar, die wegen des nahen Fensters vor allem zu niedrigen Oberflächentemperaturen im Bereich der inneren Fensterlaibungen sorgt. Dieser Mangel kann zu einem Feuchtigkeits- bzw. Schimmelproblem auf den kühleren Flächen auf der Innenseite führen.
Diesem Problem wirkt man entgegen, in dem möglichst noch vor der Montage der Perimeterdämmung ein spezielles, vom Lieferanten des Kellerlichtschachtes bezogenes Wärmedämmelement mit einer Fensteraussparung um das Fenster geklebt wird. Der Rahmen des Kellerfensters sitzt dazu mit der äußeren Seite der WU-Betonwand bündig. Die Aussparung wird so ausgeschnitten, dass der Rahmen des Fensters möglichst 3 bis 4 cm vom Wärmedämmelement überdeckt wird.
Für die seitliche Abdeckung des Dämmelementes kann eine spezielle, vom Lieferanten bezogene Abdeckung eingesetzt werden. Anschließend wird auf diesem Wärmedämmelement der Kellerlichtschacht montiert und abgedichtet.
Die Perimeterdämmung wird nun an das Wärmedämmelement angeschlossen. Man kann, sollte das aber nicht sowohl so als auch ausführen. Der Bauleiter vertritt in Ihrem Fall leider eine falsche Ansicht.