Ich habe folgendes Problem: Wir haben ein Haus gekauft (Baujahr 1951) und das Dach wurde im November neu gedeckt. Die Unterspannbahn wurde mit dem Dach zusammen gemacht. Gedämmt (200-er Dämmung, Steinwolle) haben wir dann von innen Anfang Dezember. Jetzt wollten wir die Dampfbremsfolie vor die Dämmung machen und haben gemerkt, dass sich zwischen Dämmung und Unterspannbahn Schwitzwasser gebildet hat.
Haben nun seit drei Tagen Heizlüfter und Bautrockner laufen. Morgens ist das Schwitzwasser noch da und zum Mittag/Nachmittag ist es dann trocken, wenn wir draußen 8 Grad und Sonne haben.
Können wir problemlos die Dampfbremsfolie vor die Dämmung setzen? Haben Bedenken, dass es durch das Schwitzwasser irgendwann stockt oder Ähnliches.
Die Aufgabe der Dampfbremsfolie ist es, genau dieses Problem zu verhindern. Sie soll die Feuchtigkeit aus der Dämmlage aussperren, um die Kondensation zu vermeiden. Kann die Feuchtigkeit nach außen nicht weg, kommen häufig feuchtevariable Folien zum Einsatz. Diese passen ihre Eigenschaften an die Witterungsverhältnisse an. Ist es im Winter kalt, lassen die Materialien keine Feuchtigkeit hindurch. Im Sommer sind sie dann diffusionsoffener, wodurch eventuell durch Undichtigkeiten eingedrungenes Wasser an den Raum zurücktrocknen kann.
Ob die Folie in Ihrem Fall problemlos montiert werden kann, lässt sich aus der Fern nicht beurteilen. Denn dazu müssten wir den Zustand und den Feuchtegrad der Dämmschicht prüfen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Experten vor Ort. Infrage kommen zum Beispiel Energieberater der Verbraucherzentrale. Diese sind staatlich gefördert und geben für nur 30 Euro eine zuverlässige Aussage vor Ort.