Ich möchte ein 115 Jahre altes Dach erneuern. Das Dach wurde in den 70ern nicht fachmännisch mit den unterschiedlichsten Materialien gedämmt. Das Haus hat einen Kniestock. Ein Teil des Daches war schon mit Bimssteinen zwischen den Sparren gedämmt. Ich habe nun Angebote für eine Aufsparrendämmung und für die Dämmung mit Weichfaser. Bisher habe ich keine Schimmelprobleme. Ich habe nun Angst davor, mit der Maßnahme Probleme zu bekommen. Das Dach mit 8 Dachflächenfenstern muss aber gemacht werden, da Ziegel verfallen und Fenster undicht werden. Was wäre besser: Aufsparrendämmung oder eine Aufdoppellung der Sparren von 8 cm und dazwischen dann die Holzfaser?
Steht ohnehin eine Sanierung der Dacheindeckung an, ist die Aufsparrendämmung in vielen Fällen die bessere Lösung. Sie lässt sich in einer Ebene von außen aufbringen und minimiert die Gefahr von Wärmebrücken. Außerdem gibt es weniger Anschlussstellen an andere Bauteile, wodurch auch eine dichte Verarbeitung sicherer funktioniert.
Schimmel in der Wohnung entsteht im Nachgang nur durch falsches Lüften. Durch die Abdichtung der Dachflächen (egal ob bei Auf- oder Zwischensparrendämmung) zirkuliert weniger Außenluft durch das Haus. Die Feuchtigkeit im Inneren könnte Ansteigen und Wasser könnte an kühlen Wandstellen kondensieren. Damit das nicht passiert, fordert der Gesetzgeber auch ein sogenanntes Lüftungskonzept, wenn Sie mehr als 1/3 der Dachfläche im Einfamilienhaus abdichten.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch in der Kategorie "Dachdämmung".