Wir haben eine Gasheizung mit Bedienungskasten (nenne ich ihn mal) und Wasserkessel auf dem Dachboden, weil wir keinen Keller haben (der hätte nochmal 50.000 DM gekostet). Ich hatte in den letzten Jahren schon 2 Wasserschäden, wobei der 1. richtig heftig war. Das darunter liegende Obergeschoss musste komplett saniert werden. Sogar die Wände mussten raus, weil alles durchgeweicht war (Fertigteilhaus).
Nun möchte ich meine Gasheizung austauschen. Kann man den Schalterkasten und den Wasserkessel im Erdgeschoss aufstellen und anschließen, ohne die Fußböden aufhacken und neue Rohre verlegen zu müssen?
Gibt es dafür Fördermittel? Denn im Zug des Umbaus würde dann eine neue Gasheizung eingebaut werden. Ich hätte gern Gas zur Unterstützung einer Luft-Wärmepumpe und Photovoltaik für den Strom der Wärmepumpe. Kann man das kombinieren?
Da ich nicht weiter weiß, an wen ich mich wenden soll, frage ich jetzt bei euch nach. Wimmelt mich nicht auch ab wie die anderen! Ich bin dankbar für jede Hilfe.
Sofern der Platz im Erdgeschoss vorhanden ist, können Sie Gastherme und Warmwasserspeicher problemlos dort aufstellen lassen. Nötig sind dazu allerdings auch Arbeiten an der Verteilung, um die bestehenden Heizflächen an die neue Wärmeerzeugung anschließen zu können. In welchem Maße die Bauarbeiten anfallen, lässt sich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Daher empfehlen wir Ihnen hier die Beratung durch einen Fachhandwerker aus Ihrer Region.
Eine Förderung für die Gasheizung allein gibt es leider nicht mehr. Installieren Sie Wärmepumpe und Gasheizung zusammen neu, erhalten Sie jedoch Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen für die Gasbrennwert-Hybridheizung. Die Förderrate liegt bei 30 Prozent - nutzen Sie den iSFP-Bonus für Maßnahmen aus einem Sanierungsfahrplan, sind sogar 35 Prozent Förderung für die Kombination aus Gasheizung und Wärmepumpe möglich.
Erhalten Sie Fördermittel, bekommen Sie diese auch für zahlreiche Umfeldmaßnahmen, die mit dem Heizungstausch verbunden sind. So zum Beispiel für neue Heizflächen oder eine neue Verteilung.
Wichtig ist, dass Sie die Mittel rechtzeitig vor dem Beginn der Maßnahme beantragen. Möglich ist das bei Zuschüssen über die BAFA-Webseite und bei Förderdarlehen über Ihre Hausbank. Einen Energieberater benötigen Sie dabei nur, wenn Sie auch den oben beschriebenen iSFP-Bonus nutzen wollen.
Eine Photovoltaikanlage fördert der Staat aktuell nur mit zinsgünstigen Darlehen über das KfW-Programm 270. Regional sind darüber hinaus auch Zuschüsse erhältlich, die in der Regel jedoch die zusätzliche Installation eines Stromspeichers voraussetzen. Letzterer ist meist zu empfehlen, da er am Tage geernteten Strom auch nachts zur Verfügung stellt. Sie erreichen dadurch eine höhere Eigennutzungsrate, müssen weniger Strom aus dem Netz beziehen und sparen Geld. Weitere Informationen dazu geben wir im Beitrag "Förderung der Bundesländer für Photovoltaik, Solar und Speicher".
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die neue Heizung.