Ich bin Eigentümerin einer renovierungsbedürftigen Doppelhaushälfte, Baujahr 1958, die bislang von meiner Mutter bewohnt war. Sie ist jetzt im Altenheim. Die andere Doppelhaushälfte wurde von einem Immobilienhändler gekauft und kernsaniert. Leider wurde das Dach nicht eingedeckt und deshalb hat er Probleme beim Verkauf. Heute wurde ich von ihm angerufen und er erzählte mir, dass er eine Dachsanierung machen will und ob ich mich daran beteiligen würde, also meine Hälfte des Daches.
Ich bin etwas überfordert, weil er mit der Sanierung so schnell wie möglich anfangen will. Ich möchte natürlich auch die Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen. Ich hatte bereits einen Energieberater aus dem Ort. Ich trage mich allerdings mit dem Gedanken, die DHH zu verkaufen.
Ohne das Objekt zu kennen, ist ein konkreter Rat aus der Ferne in Ihrem Fall leider nicht möglich. Grundsätzlich sollten Sie sich nicht unter Druck setzen lassen und alle Varianten abwägen. Erreichen Sie einen sehr guten energetischen Standard, bekommen Sie 20 bis 25 Prozent Förderung für die Dachdämmung. Diese müssen Sie zusammen mit einem Energieberater vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen.
Geht es um die Frage, ob Sie das Dach dämmen sollen oder nicht, hängt die Antwort stark vom aktuellen Zustand ab. Ist dieser ohnehin nicht gut, lohnt sich die Dämmung vermutlich. Das gilt vor allem dann, wenn Sie das Haus verkaufen möchten, da die Dachdämmung den Wert der Immobile steigern dürfte.
Wir empfehlen Ihnen, den Fall noch einmal mit einem Energieberater vor Ort zu besprechen. Der Experten kann die Situation neu bewerten und einen konkreten Rat geben.