Mit welchem Material dämmen wir die oberste Geschossdecke und wann ist eine Dampfsperre nötig?

Abhängig von Ihren individuellen Wünschen sind hier verschiedene Möglichkeiten denkbar. Entscheidend ist dabei vor allem, ob Sie den Dachboden nach der Dämmung weiter nutzen möchten. 

Ist das nicht der Fall, können Sie einfach Mineralwolle oder schüttfähige Dämmstoffe auf der obersten Geschossdecke aufbringen und diese nach oben hin offen lassen. Sie benötigen keine Dampfsperre, da Feuchtigkeit bei dieser Variante nach oben durch diffundieren und über die Belüftung im Dach aus dem Haus entweichen kann.

Ein guter Mittelweg ist es, zunächst Balken auf der Decke zu verlegen. Anschließend bringen Sie Mineralwolle oder schüttfähige Dämmstoffe in den Gefachen ein, bevor Sie die Konstruktion mit Bohlen abdecken. Verlegen Sie diese mit einem Abstand von zwei bis drei Zentimetern zueinander, benötigen Sie auch hier keine Dampfsperre, da Feuchtigkeit ebenfalls nach oben durch diffundieren und über die Dachbelüftung aus dem Haus entweichen kann. Der Boden ist nach der Sanierung begehbar.

Möchten Sie den Dachboden richtig nutzen, eventuell als Abstell- oder Trockenraum, können Sie auch einen stabileren Boden aufbauen. In diesem Fall verlegen Sie zunächst eine Dampfbremse. Auf dieser bringen Sie druckfeste Dämmplatten (zum Beispiel Styropor) auf, bevor Sie einen Boden (zum Beispiel OSB) verlegen. Viele Hersteller bieten hier Systemplatten mit Dämmung und Bodenbelag an, die die Arbeit vereinfachen.

Unser Tipp: Lassen Sie sich von einem Energieberater aus Ihrer Region beraten. Dieser zeigt auf, welche Lösung in Ihrem Fall am besten geeignet ist und worauf Sie bei der Ausführung achten sollten. Möchten Sie eine Förderung für die Dachbodendämmung beantragen, benötigen Sie den Experten ohnehin.

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Dämmung an Dach und Dachboden herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

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