Die Dachgeschossdecke unseres in 2003 gebauten Einfamilienhauses ist gedämmt. Das Dach ist ungedämmt. Der Dachboden wird als Abstellraum genutzt und ist im Sommer sehr warm, im Winter entsprechend kalt. Die Unterspannplane des Daches wurde 2010 porös. Wir haben sie - da die Dachziegel geklammert und völlig i.O. waren - entfernen und die Dachziegel mit eingeblasenem Kunststoff "vermörteln" lassen.
Meine Frage: Sollte man das unbeheizte Dachgeschoss von innen dämmen (Dampfbremsfolie, Wärmedämmung 200 mm, Verkleidung)? Im Obergeschoß befinden sich 2 Schlaf- und ein Büroraum sowie das Bad. Droht ggf. Schimmelbildung? Bringt die zusätzliche Dämmung des Daches einen energetischen Nutzeffekt?
Wenn die Decke zum Dachgeschoss bereits gedämmt ist und der Dachraum kalt bleibt, ist eine zusätzliche Isolierung der Dachflächen nicht erforderlich. Aus energetischer Sicht wäre es günstiger, die Dachbodendämmung aufzudoppeln, falls diese den aktuellen Anforderungen nicht entspricht. Durch das belüftete Kaltdach kann Feuchtigkeit aus dem Haus entweichen, was vor Feuchte- und Schimmelproblemen schützt.
Soll der Dachboden beheizt werden, ist eine Dachdämmung ratsam. Unter der angedichteten Ziegelschicht bringen Sie dabei eine Zwischensparrendämmung, gefolgt von einer feuchtevariablen Dampfbremse ein. Unter dieser folgt eine Lattung (eventuell mit Untersparrendämmung) und die Verkleidung der Decke im Dach.
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