Ich habe eine Dachgeschossdecke aus 1988 mit Alu-kaschierter Dämmwolle zwischen den Sparren. Nach meinem Verständnis bildet die Alufolie in der Geschossdecke unter dem Dachboden die Dampfsperre. Bis heute alles gut. Der Dachboden hat eine Rauspundauflage für die Begehbarkeit. Ich möchte jetzt die Dämmung auf dem Boden mit diffusionsoffenen und begehbaren Material (Dämmplatten im Verbund) verbessern, ohne Einbau zusätzlicher Dampfsperre. Ist das technisch in Ordnung?
In diesem Fall können wir Ihnen aus der Ferne leider keine fundierte Antwort geben. Denn die Funktionalität der Dachbodendämmung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Relevant ist dabei zum Beispiel der Zustand der bestehenden Alufolie. Ist diese intakt? Sind bereits Risse vorhanden? Wie ist der Anschluss an die Sparren? Antworten auf dies Fragen zeigen, wie wahrscheinlich Feuchtigkeit in die Dämmebene eindringt.
Wichtig ist darüber hinaus die Verlegung der Dielen auf dem Boden. Ist der Rauspund von unten feucht oder angegriffen? Gibt es Bereiche, durch die Feuchtigkeit nach oben aus der Konstruktion entweichen kann? Auch das entscheidet über die Notwendigkeit einer Dampfsperre.
Ist die Konstruktion nach wie vor ausreichend dicht oder die Auflage teilweise luftdurchlässig, benötigen Sie vermutlich keine Dampfbremsfolie. In allen anderen Fällen ist diese zu empfehlen, um Feuchteprobleme auch in Zukunft ausschließen zu können.
Eine verbindliche Antwort erhalten Sie von einem Energieberater oder einem Fachhandwerker aus Ihrer Region, der die Konstruktion vor Ort prüft und bewertet.