Ich habe Ihren interessanten Beitrag gelesen, wegen Dampfbremse bzw. wann keine benötigt wird.
Meine Frage: Ich habe eine Holzbalkenkonstruktion in der obersten Geschossdecke (Dachboden). Diese hat zusätzlich als oberen Belag einen Estrich-/Zementboden, der bis zu den Dachziegeln verläuft.
Ich möchte die oberste Geschossdecke (teilweise begehbar wegen Kaminzugang) mit Glaswolle dämmen. Im begehbaren Bereich mit einer Holzkonstruktion und Holzlatten darüber. Das Dach ist ein Kaltdach, und der Dachboden trocken und es gibt ein paar Dachziegel für die Luftzirkulation (im Sommer, wenn es regnet und im Winter, wenn es schneit).
Benötige ich unter bzw. über der Dämmung trotzdem eine Dampfbremse bzw. -folie wegen Feuchtigkeit? Die Geschossdecke ist unten mit Heraklitplatten und Putz luftdicht verbaut. Das Dach ist wie gesagt gut durchlüftet.
Ich bedanke mich im Voraus für Ihren Ratschlag bzw. Tipp.
Wenn das Dach gut belüftet ist und die Dämmung nach oben hin offen bleibt, ist keine Dampfbremse nötig. Das gilt auch für den begehbaren Bereich, wenn Sie die Dielen mit etwas Abstand zueinander auf der Holzkonstruktion verlegen. Sollte Feuchtigkeit in die Dämmkonstruktion eindringen, kann diese nach oben durchdiffundieren und über das belüftete Dach nach außen entweichen.
Sind Sie sich bei der Ausführung unsicher, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region.
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