Ich habe ein Mehrfamilienhaus Baujahr 1925. Im Jahr 1995 wurde eine vorhängte hinterlüftete Fassade von 6 cm angebracht. Das Mauerwerk ist aus rotem Ziegel und hat eine Dicke von 50 cm. Würde es sich lohnen, dort noch einmal 6 cm Dämmung anzubringen, um den Primärenergiebedarf von 101 kWh/m²a zu senken und wie viel wäre im besten Fall möglich.
Aktuell liegt der U-Wert Ihrer Wand abhängig von der Qualität der verwendeten Baustoffe bei etwa 0,40 W/m²K. Rüsten Sie eine Dämmung (vermutlich Kerndämmung) von 6 cm nach, kämen Sie auf einen Wert von 0,24 W/m²K, den auch das GEG als Standard definiert. Der Wärmeschutz verbessert sich damit um über 30 Prozent, was mit sinkenden Heizkosten einhergeht. Wie hoch die Ersparnisse sind, lässt sich ohne weitere Kenntnis vom Gebäude nicht beurteilen. Das Gleiche gilt für den Primärenergiebedarf, da dieser unter anderem auch von der Art der Heizung abhängt.
Wir empfehlen, das Vorhaben mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen. Dieser ermittelt Kosten sowie Einsparungen und liefert Ihnen damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage. Beauftragen Sie dazu eine BAFA-Energieberatung mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP), bekommen Sie für diese eine Förderung in Höhe von bis zu 80 Prozent. Außerdem haben Sie dann Anrecht auf eine höhere Förderung der Fassadendämmung.
Wichtig zu wissen ist allerdings, dass die geplante zusätzliche Dämmung zwar die GEG-Vorgaben erfüllt, den Förderanforderungen aber noch nicht entspricht. Dazu müssen Sie auf einen U-Wert von 0,2 W/m²K kommen.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Fassadendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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