Wir möchten unser vermietetes Mehrfamilienhaus von Gasetagenheizungen auf Fernwärme umbauen lassen. Für den Anschluss an das Fernwärme-Netz 8.000 Euro haben wir eine Zusage von der BAFA, einen Zuschuss zu erhalten.
Die Umstellung des Netzes von der Fernwärme-Übergabe-Station im Keller in die einzelnen Wohnungen sind weitere 35.000 Euro aufzubringen. Ein dafür bei der BAFA gestellter Antrag wurde abgelehnt, da man nur einen Antrag pro Haus stellen könne. Ist ein solches inneres Netz nicht förderfähig? In den Antragsunterlagen könnte man nicht das gesamte Projekt beantragen. Was ist zu tun?
Da es sich bei der Verteilung im Gebäude nicht um ein Gebäude- oder Wärmenetz handelt, können Sie dafür keinen eigenen Förderantrag stellen.
Möglich sollte es aber sein, die Förderung für den Wärmenetzanschluss inkl. Verteilung im Haus zu beantragen. In der Liste förderbarer Maßnahmen und Leistungen heißt es dazu: Förderbar sind "Zum Anschluss des Wärmeerzeugers erforderliche Leitungen und Komponenten bis hin zur Wärmeverteilung (Heizkreisverteiler)". Das Gleiche gilt für den "Ausbau alter Wärmeerzeuger, einschließlich Entsorgung (inklusive Schadstoffe und Sonderabfälle). Auch die dafür anfallenden Kosten sind bei der Förderung mit anrechenbar.
Haben Sie die Ausgaben im ursprünglichen Antrag nicht aufgeführt, lassen sich die Kosten nachträglich leider nicht mehr anheben. Möglich wäre es daher nur, den ursprünglichen Antrag zu stornieren und einen neuen zu stellen. Das setzt jedoch voraus, dass noch kein Liefer- oder Leistungsvertrag vergeben wurde.