In unserem Mehrfamilienhaus (5 WE) planen wir eine Luftwasserwärmepumpe. Vorhanden sind eine Gastherme und eine Solaranlage. Frage: Kann die Kombination mit WP, Gastherme und Solaranlage geplant werden? Wie ist die Wirtschaftlichkeit? Ist dies überhaupt möglich?
Die Kombination von Wärmepumpe, Gastherme und Solarthermie ist günstig. Denn dabei kümmert sich die Solaranlage weite Teile des Jahres allein um die Absicherung der Grundlast bzw. die Warmwasserbereitung. Das entlastet Gasheizung und Wärmepumpe, die dadurch weniger verbrauchen. In der Übergangszeit macht die Luftwasserwärmepumpe kostenfreie Umweltwärme energiesparend zum Heizen nutzbar. Ist es draußen sehr kalt, sodass die Leistung der Wärmepumpe nicht mehr ausreicht oder die Kosten für den Betrieb zu hoch wären, schaltet sich dann die Gastherme zu. Diese liefert Wärme flexibel und bedarfsgerecht.
In puncto Wirtschaftlichkeit können wir aus der Ferne leider keine Aussage treffen. Denn das hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Einen großen Einfluss hat dabei die Vorlauftemperatur in Ihrem Haus. Liegt diese bei maximal 50 Grad Celsius, kommt die Wärmepumpe infrage - niedrigere Vorlauftemperaturen sorgen für eine höhere Effizienz bzw. niedrigere Heizkosten.
Wir empfehlen Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Dieser nimmt die örtliche Situation genau unter die Lupe, um über Kosten und Einsparungen zu informieren.
Vergessen Sie nicht, Förderung für die Wärmepumpe zu beantragen. Erledigen Sie das vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen, haben Sie ein Anrecht auf 30 bis 35 Prozent für die Gasbrennwert-Hybridheizung (mit neuer Gasheizung) oder 35 bis 40 Prozent auf die neue Wärmepumpe, wenn die übrige Anlage weitestgehend bestehen bleibt. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Wärmepumpen herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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