Ich möchte meine Heizungsanlage im Einfamilienhaus Baujahr 1988 durch eine Brennstoffzelle von Viessmann Vitovalor 300-P incl. Speicher Vitocharge mit 4 Modulen und Vitovolt 300 ca. 19 qm erneuern.
Das Haus ist mit Bimstein gebaut, hat eine Gasheizung von Viessmann und Radiatoren. Welche Gründe sprechen gegen diesen Wunsch?
Die Brennstoffzelle eignet sich vor allem für energiesparende Neubauten oder energetisch sanierte Altbauten mit geringem Wärmebedarf. Sie arbeitet meist mit niedrigen Rücklauftemperaturen, die unsanierte Altbauten mit Heizkörper-System nicht immer gewährleisten können. Eine zuverlässige Aussage gibt zum Beispiel ein Energieberater, den Sie zur Beantragung der Fördermittel über das KfW-Programm 433 "Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Brennstoffzelle" ohnehin benötigen. Diesen finden Sie zum Beispiel in der Energie-Effizienz-Experten-Liste für Förderprogramme des Bundes.
Eventuell lässt sich in Ihrem Gebäude auch ein konventionelles Blockheizkraftwerk mit internem Verbrennungs- oder Stirlingmotor wirtschaftlich betreiben. Ob das so ist, lässt sich jedoch auch hier nur im Rahmen einer individuellen Planung/ Beratung feststellen.
Der Speicher hat die Aufgabe den Tagstrom auch in der Nacht verfügbar zu machen. Mit 4 Modulen erreicht er dabei eine Kapazität von rund 12 Kilowattstunden, die ohne individuelle Planung recht hoch wirkt. Wir empfehlen Ihnen auch hier, eine Beratung, die neben den Kosten der geplanten Anlage auch die Erträge der Photovoltaik (abhängig von Region, Ausrichtung, Neigung und Verschattung) berücksichtigt. Ohne die entsprechenden Angaben ist eine zuverlässige Aussage aus der Ferne leider nicht möglich.