Ich plane eine begehbare Dachbodendämmung. Die Angaben schwanken zwischen 100 und 200 mm. Was ist denn richtig?
Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) schreibt hier einen U-Wert von 0,24 W/m²K vor. Wie stark die Dachbodendämmung dafür sein muss, hängt neben dem Aufbau der vorhandenen Decke auch vom verwendeten Dämmstoff ab. Ein Beispiel: Bleibt der Aufbau der Decke unberücksichtigt, erreichen Sie den U-Wert mir einer PUR-Dämmung der Stärke 100 mm. Setzen Sie stattdessen Mineralwolle ein, benötigen Sie eine Stärke von 140 mm, um den gleichen U-Wert zu erreichen. Relevant ist dabei die Wärmeleitfähigkeit der Dämmstoffe. Je besser oder geringer diese ist, umso schlanker kann die Dachbodendämmung ausfallen. Da wir die Konstruktion Ihrer Decke aus der Ferne nicht einschätzen können, empfehlen wir Ihnen die Unterstützung durch einen Energieberater aus Ihrer Region.
Übrigens: Erreichen Sie einen besseren U-Wert, als von der EnEV gefordert, bekommen Sie auch Fördermittel für die Maßnahme. Diese gibt es dabei sogar für die Umsetzung in Eigenregie. Die wichtigsten Informationen haben wir Ihnen im Beitrag "Förderung für die Dachbodendämmung" zusammengestellt.