Wir möchten die zweischalige Fassade von außen dämmen. Wie gehen wir vor?

Grundsätzlich stimmen wir dem zu. Durch den Hohlraum strömt Außenluft, wodurch das WDVS nahezu keine Wirkung mehr hat. Der vorhandene Hohlraum dürfte dabei gerade für eine Kerndämmung ausreichen. Welche Dämmstoffe dabei zum Einsatz kommen, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und Ihren Wünschen ab.

PU-Gießschaum hat gute Wärmedämmeigenschaften. Er ist für enge Spalten geeignet, basiert jedoch auf fossilen Rohstoffen. Zudem lässt sich der Dämmstoff nachträglich nicht mehr entfernen. Ist der Spalt groß genug und frei von Schutt, können Sie auch klassische Einblasdämmstoffe nutzen. Diese sind aus nachwachsenden Rohstoffen verfügbar und abhängig vom Material nicht brennbar. PU-Gießschaum entspricht der Brandschutzklasse B2 und gilt daher als normal entflammbar.

Einen Überblick geben wir im Beitrag "Einblasdämmung: Welche Dämmstoffe eignen sich?". Für einen individuellen Rat empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Fachhandwerker aus Ihrer Region. Diesen bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebots-Tool für Dämmarbeiten.

Denken Sie daran, dass der Staat eine Förderung für die Fassadendämmung vergibt. Erhältlich sind aktuell Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent, die Sie vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen müssen (Achtung: Neue Förderung ab 2024 geplant).

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Fassadendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.