Dank der Einblasdämmung "Fillrock RG" von ROCKWOOL konnten die charakteristischen Elemente einer damals in der Region verbreiteten Bauweise erhalten bleiben: Die Außenwände aus funktionalem Fachwerkgerüst wurden mit Ziegeln ausgemauert, das Satteldach tief bis knapp über die kleinen Sprossenfenster im Erdgeschoss gezogen, der Frontgiebel im Obergeschoss mit Holzpaneelen beplankt. Das Ergebnis: Behagliches Klima, viel Licht in allen Räumen des Fachwerkhauses - wer die Wohnräume von Familie Siebenkittel und Koop betritt, spürt gleich, dass hier Holzbauprofis am Werk waren. Gelebt wird in dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus zwischen Holzständerwänden, die mit nichtbrennbarer Steinwolle von ROCKWOOL in Form einer Einblasdämmung ausgeblasen und gefüllt sind. Wie in einem modernen Holzhaus sorgen die gut gedämmten 20 Zentimeter dicken Ständerwände vor der historischen Außenwand für zeitgemäßen Wärmeschutz.
Historische Dachkonstruktion gut verpackt dank Einblasdämmung aus Steinwolle
Im Dach blieben die historischen Balken und Sparren erhalten, allerdings stecken sie seit der Sanierung warm und trocken zwischen einer äußeren und inneren neuen Schalung aus Holz. Alle Hohlräume der Konstruktion des alten Fachwerkhauses wurden mit einer nichtbrennbaren Einblasdämmung aus ROCKWOOL Steinwolle als neue Dachdämmung gefüllt. Um eine ausreichend tiefe Dämmebene zu schaffen und die alte Konstruktion zu verstärken, wurden die alten gerade einmal 12 Zentimeter dicken Sparren durch neue, 20 Zentimeter starke Balken ergänzt. So entstanden tiefe Hohlräume, die mit Dämmflocken als Einblasdämmung ausgeblasen werden konnten. Von außen wurde eine 6 Zentimeter starke Holzweichfaserplatte auf die Balken geschraubt.
So entstand eine gut gedämmte Dachkonstruktion, die die Bewohner im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze im Dachgeschoss bewahrt. Neben diesem Plus an Wohnkomfort bedeutet die neu eingebaute Steinwolle-Dämmung zugleich mehr Sicherheit im Falle eines Brandes. Sie hilft dabei, das historische, denkmalgeschützte Bauwerk zu schützen. Da die Dachdämmung aus Steinwolle komplett von innen zwischen und unter den Dachsparren als Einblasdämmung eingeblasen wurde, hat sich die Ansicht des Daches von außen betrachtet dennoch nicht verändert. So konnte den Anforderungen des Denkmalschutzes Genüge getan werden, ohne dass die neuen Besitzer des Objekts auf Wohnkomfort im Obergeschoss des Fachwerkhauses hätten verzichten müssen.
Moderner Holzbau sorgt für Wohnkomfort im Fachwerkhaus
Im Erdgeschoss wurden neu eingebrachte 8/16 Zentimeter dicke Holzständer von innen mit OSB-Platten beplankt, die mit Lehmbauplatten versehen werden. Außen setzten die Holzbauprofis auf eine Beplankung mit einer 3,5 Zentimeter Holzweichfaserplatte, auf der eine diffusionsoffene Unterspannbahn mit einer Konterlattung befestigt wurde. Die so geschaffene, neue Konstruktion verschwindet vollständig hinter der historischen Außenwand aus Fachwerk und Ziegel. Für einen zeitgemäßen Wärmeschutz wurden die neuen Fenster und Türen in der inneren, neuen Holzrahmenwand montiert, wobei der Anschluss an die Außenwand durch eine Beplankung der Fensterlaibungen nach den Vorgaben des Denkmalschutzes ausgeführt wurde. Zwischen der neuen Wandkonstruktion und dem historischen, ausgemauerten Fachwerk kann Luft zirkulieren, so dass ein Feuchtestau vermieden wird, der der alten Bausubstanz schaden könnte.
Zertifizierte Profis verarbeiten ROCKWOOL Einblasdämmung aus Steinwolle
Das Einbringen der Einblasdämmung "Fillrock RG" aus Steinwolle übernahm das Team der Rietbrock Bedachungen GmbH, das zu den von ROCKWOOL autorisierten und zertifizierten Spezialisten für diese Art der Dämmung gehört. Mit einer Druckluft-Einblasmaschine wurden insgesamt 3.800 Kilogramm Einblasdämmung in den 16 Zentimeter breiten Hohlraum des Holzständerwerkes im Erdgeschoss und in die 24 Zentimeter tiefe Dämmebene unter dem Dach eingebracht. Für das Einblasen einer solchen Dach- und Fassadenämmung bohren die Profis 12 Zentimeter große Löcher im Abstand von 180 Zentimetern in die OSB-Platten, durch die mit einem flexiblen Schlauch Granulat eingefüllt wird. Nach Einbringen der Einblasdämmung in Dach und Fassade des denkmalgeschützten Fachwerkhauses wurden die Löcher luftdicht abgeklebt. Für die Verarbeitung des Granulats im Bereich der Decken stand den Handwerkern ein spezieller Aufsatz für den Schlauch zur Verfügung, der es ermöglicht, das Granulat auch über Kopf und quasi gegen die Schwerkraft einzublasen.
Ein großer Vorteil der Einblasdämmung: Innerhalb von nur zwei Tagen konnten die kompletten Decken und Wände des denkmalgeschützten Fachwerkhauses gedämmt werden. Die spezielle Form der Steinwolle-Flocken im "Fillrock RG"-Granulat sorgt für ein Optimum an Dämmwirkung, denn die mit Hochdruck eingeblasenen Flocken verkrallen sich ineinander. Sie werden durch den hohen Luftdruck beim Einfüllen verdichtet und so in den Gefachen der Holzständerwand quasi zu einer "Dämmplatte" gepresst. Ein späteres Zusammensacken der Dämmung und das Entstehen von "Luftlöchern" in der Konstruktion ist bei fachgerechter Einbringung nahezu ausgeschlossen. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von nur 0,038 W/(m·K) reduziert die ROCKWOOL Einblasdämmung aus Steinwolle bereits bei einer Dämmdicke von 16 Zentimetern den Energiebedarf eines Hauses enorm. Auch das ROCKWOOL Einblasdämmsystem ist wie alle Dämmsysteme von ROCKWOOL für Steinwolle-Dämmungen nach Baustoffklasse A1 klassifiziert, also nichtbrennbar.
Ausführlichere Informationen über die Einblasdämmung aus Steinwolle für Dach und Fassade von ROCKWOOL enthält die Broschüre "Einblasdämmsystem Fillrock".