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Nachtspeicherheizung

Eine Nachtspeicherheizung – auch Nachtspeicherofen oder elektrische Speicherheizung genannt – erzeugt Wärme mit Strom.

Heizen mit Strom ist teuer, deshalb ist die richtige Bedienung der Nachtspeicherheizung wichtig, um Kosten zu sparen.

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Nachtspeicherheizung
 
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Damit sich die Stromkosten im Rahmen halten, sollte bei einer Nachtspeicherheizung unbedingt auf die richtige Bedienung geachtet werden
Damit sich die Stromkosten im Rahmen halten, sollte bei einer Nachtspeicherheizung unbedingt auf die richtige Bedienung geachtet werdenFoto: energie-fachberater.de

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Nachtspeicherheizung: Alter Hut und teure Heizung oder Technik der Zukunft im Dienst der Energiewende?
Eingebaut wurden Nachtspeicherheizungen in den 50er und 60er Jahren als Ersatz für Kohleöfen, aber auch in den 70er und 80er Jahren waren Speicherheizungen noch verbreitet. So sind auch heute viele Häuser und Wohnungen noch mit Nachtspeicheröfen ausgestattet. Unter Verbrauchern hat die Nachtspeicherheizung einen schlechten Ruf. Sie gilt als veraltete Heiztechnik und Stromfresser. Im Zusammenhang mit der Energiewende wurde jedoch ein Revival der Speicherheizung diskutiert. Die Idee: Bei einem Überangebot an Strom aus Erneuerbaren Energien (z.B. Solarstrom und Strom aus Windparks) könnten Speicherheizungen den überschüssigen Strom aufnehmen. Das Problem: Das funktioniert nur mit moderner Regeltechnik und viele alte Nachtspeicheröfen können damit nur zu hohen Kosten nachgerüstet werden. Außerdem arbeiten Nachtspeicheröfen sehr ineffizient: Nur 40 Prozent des Stroms werden am Ende in Wärme umgewandelt. Ein Comeback der Speicherheizung steht also derzeit nicht bevor.

Dennoch müssen sich viele Verbraucher mit der ungeliebten und teuren Heiztechnik arrangieren, denn ein Umstieg auf andere Heizsysteme ist für Hausbesitzer aufwändig und teuer, Mieter haben diese Option ohnehin nicht. Der große Vorteil, dass Elektroheizungen schnell und einfach installiert werden können, wird dann zum Nachteil, denn Rohrleitungen und Schornstein, die andere Heizsysteme benötigen, sind oft nicht vorhanden.

Wie funktioniert eine Nachtspeicherheizung?
Nachtspeicherheizungen laden sich nachts mit Strom auf und geben tagsüber Wärme ab. Im Inneren eines Nachtspeicherofens dienen Steinplatten als Wärmespeicher. So sollten die Kraftwerke früher auch nachts ausgelastet werden. Inzwischen sind die günstigeren Nachtstromtarife längst nicht mehr überall verfügbar und selbst mit einem Nachttarif ist das Heizen mit Strom deutlich teurer als andere Heiztechniken.

Nachtspeicherheizung richtig bedienen und Heizkosten sparen
Eine Nachtspeicherheizung wird mit Strom betrieben, das ist derzeit die teuerste Art zu heizen. Zudem ist die Bedienung oft kompliziert und die richtige Dosierung der Wärme gar nicht so leicht. Um Heizkosten zu sparen, müssen das nächtliche Aufladen der Öfen und die Temperatureinstellung in den einzelnen Räumen gut aufeinander abgestimmt werden. Hier finden Sie Tipps, wie Sie die Aufladung passend regeln und die Raumtemperatur richtig einstellen, um Heizstrom zu sparen.

Nachtspeicherheizung optimieren oder erneuern
Um ein Überladen und damit auch Überheizen der Räume zu verhindern, können auch ältere Modelle mit einer modernen Aufladesteuerung nachgerüstet werden. Sie nutzt einen Witterungsfühler oder die Online-Wetterprognose und macht die Nachtspeicherheizung damit deutlich effizienter - rund 15 Prozent Strom lassen sich einsparen. Der Einbau einer solchen Aufladesteuerung wird mit einem Zuschuss gefördert. Alternativ kann die alte Speicherheizung gegen zeitgemäße Modelle ausgetauscht werden. Diese sind platzsparender, halten die Wärme besser zurück und lassen sich komfortabler regeln. Bis zu 20 Prozent Energieeinsparung sind durch neue Speicherheizungen möglich.

Welche Alternativen gibt es zu Nachtspeicherheizung?
Angesichts der hohen Betriebskosten denken viele Hausbesitzer darüber nach, ihre Nachtspeicheröfen gegen ein kostengünstigeres Heizsystem auszutauschen. Oft werden zum Beispiel Infrarotheizungen als umweltfreundliche und kostengünstige Alternative beworben, doch auch hier droht eine Kostenfalle: Denn die Infrarotheizung verbraucht vor allem tagsüber Strom und erzeugt so hohe Betriebskosten, besonders in ungedämmten Altbauten. Aber auch der Umstieg auf ein anderes Heizsystem ist kompliziert und teuer. Denn neben der Installation eines neuen Heizkessels müssen Leitungen verlegt und Heizkörper montiert werden, in der Regel ist auch ein Schornstein erforderlich. Bei einem Modellvorhaben des Bundesbauministeriums mit Mehrfamilienhäusern von 2008 bis 2011 hat sich die Umstellung von Nachtspeicherheizungen auf Gas-Brennwerttechnik oder Fernwärme meistens als wirtschaftlich erwiesen. Ebenso sind Wärmepumpe und Solarkollektoren eine Option. Je nach gewählter Art der Heizung stehen für den Heizungstausch auch eine Förderung der KfW oder Zuschüsse des BAFA zur Verfügung. Am besten erfolgen solche Maßnahmen im Rahmen einer Sanierung. Hausbesitzer sollten sich unbedingt unabhängig beraten lassen, welche Möglichkeiten bestehen und welche Kosten bei einer Umrüstung auf sie zukommen.

Werden alte Nachtspeicheröfen bei einer Sanierung ausgetauscht, sollten Hausbesitzer unbedingt beachten, dass einige Modelle Asbest enthalten. Das Zerlegen und Entsorgen der alten Heizgeräte sollte deshalb unbedingt ein Fachbetrieb übernehmen!


Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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