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26.03.2024
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Vorhandene Photovoltaik-Anlage erweitern - die besten Tipps

Wann eine zweite Solaranlage beim Einfamilienhaus sinnvoll ist

Wer schon länger eine Photovoltaik-Anlage hat, ist damit meistens sehr zufrieden. Warum also nicht erweitern, wenn noch Platz vorhanden ist? Denn die Bedingungen für Solarstrom sind in den letzten Jahren ständig besser geworden und eine zweite Anlage bietet die Möglichkeit, mehr vom selbst erzeugten Strom zu verbrauchen als bisher. Tipps und Optionen für die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage.

Hausdach mit Photovoltaik-Modulen
Aus eins mach zwei: Wer mit seiner (kleinen) Photovoltaik-Anlage zufrieden ist, kann diese auch unkompliziert ergänzenFoto: energie-fachberater.de

Wann lohnt sich die Installation einer zweiten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses?
Wird weiterer Solarstrom für den Eigenverbrauch benötigt? Ist zum Beispiel schon eine 10-Kilowattpeak (kWp)-Anlage vorhanden, erzeugt diese in den meisten Einfamilienhäusern bereits mehr Strom, als im Haus verbraucht wird. Soll dann jedoch ein Elektroauto angeschafft oder die Heizung auf eine Wärmepumpe umgestellt werden, steigt Strombedarf. Das kann ein Grund für die Anschaffung einer zweiten Photovoltaik-Anlage sein.

Lässt sich mit einer zweiten Photovoltaik-Anlage mehr sparen?
Während der eingespeiste Strom 2024 mit bis zu 8,11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergütet wird, kann jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde je nach individuellem Strompreis etwa 30 Cent einsparen. Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage bemisst sich deshalb vor allem an dem Verhältnis zwischen eingespeistem und selbst genutztem Strom: Je mehr Solarstrom selbst genutzt wird, um so wirtschaftlicher ist die Anlage. Wird anteilig mehr Strom eingespeist als selbst genutzt, ist die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage dagegen schlechter.

Steht ein geeigneter Standort für die Erweiterung zur Verfügung?
Wie bei der ersten Anlage spielt auch bei der Überlegung über die Anschaffung einer weiteren Anlage der Standort eine wichtigere Rolle. Für den maximalen Ertrag sind grundsätzlich Standorte zu wählen, die nach Süden gerichtet sind. Doch auch Anlagen auf Ost- und Westdächern können sinnvoll sein. So wird zwar nicht der Maximalertrag wie bei Süddächern erzielt, doch die Verteilung der Stromerzeugung über die Tageszeiten von morgens bis abends ermöglicht einen höheren Anteil selbst verbrauchten Stroms. Ungünstig sind Flächen, die ganz oder teilweise verschattet werden.

Wie können wir den Solarstrom nachhaltig nutzen?
Der Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms kann durch einen Batteriespeicher steigen. In Haushalten ohne Speicher liegt der Eigenverbrauch selten über 30 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs. Mit Solarstromspeicher ist eine Erhöhung auf 50 Prozent möglich.

Lohnt sich eine zweite Photovoltaik-Anlage auch, wenn sich der Eigenverbrauch nicht nennenswert erhöht?
Auch ohne Elektroauto oder Wärmepumpe kann sich eine zusätzliche PV-Anlage lohnen, zum Beispiel wenn die zweite Anlage der Volleinspeisung dient. Das bedeutet, dass der gesamte Stromertrag der zweiten Anlage in das Stromnetz eingespeist wird. Bei dieser Variante ist die Einspeisevergütung für den Strom aus der zweiten Anlage höher und liegt bei Anlagen bis zu 10 kWp aktuell bei 12,87 Cent pro kWh.
--> Wichtig: Hierbei handelt es sich dann um zwei Anlagen mit getrennten Stromzählern.

Wird die Einspeisevergütung bei einer weiteren Photovoltaik-Anlage geringer?
Die Vergütung für den Strom erfolgt nach den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und richtet sich nach dem Zeitpunkt der Installation. Wegen unterschiedlicher Zeitpunkte der Inbetriebnahme können beide PV-Anlagen verschiedene Vergütungssätze haben.

Gibt es kleine Solarstromspeicher, die sich lohnen?
Ein Batteriespeicher ermöglicht es, den tagsüber selbst erzeugten Strom zwischenzuspeichern. Nachts oder in der Dämmerung, wenn die Photovoltaik-Anlage den Bedarf nicht deckt, kann durch das Entladen des Speichers der erzeugte Strom zeitversetzt beziehungsweise später genutzt werden. Häufig werden jedoch zu große Speicher installiert. Als Richtwert für die Speichergröße empfiehlt die Energieberatung der Verbraucherzentrale eine Kilowattstunde Batteriekapazität pro 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch. Das heißt: Für einen Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 5.000 kWh wäre ein Speicher mit fünf Kilowattstunden Kapazität ein guter Orientierungswert.

Was kostet eine Photovoltaik-Anlage? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Vergleichsangebote einholen.

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