Wärmepumpen erhitzen Trinkwasser mit kühler Luft
Eine Brauchwasserwärmepumpe (auch Warmwasserwärmepumpe genannt) besteht im Wesentlichen aus zwei Bauteilen. Im unteren Bereich befindet sich ein isolierter Speicher für Trinkwasser. In diesem wird das kalte Wasser aus der Leitung erwärmt und bis zum Bedarf im Haus bevorratet. Auf dem Speicher sitzt ein kompaktes Luft-Wasser-Wärmepumpenmodul. Es saugt Luft aus der Umgebung an und nutzt die darin gespeicherte Energie für die Warmwasserbereitung. Das funktioniert sogar dann, wenn die Temperatur der Luft unter der gewünschten Warmwassertemperatur liegt. Dazu geht die Wärme der Umgebungsluft zunächst auf ein Kältemittel über, das dadurch verdampft. Anschließend wird es von einem Verdichter erhitzt, um Wärme an das Trinkwasser abgeben zu können. Das Kältemittel kühlt sich dabei ab. Es nimmt seinen Ausgangszustand ein und der Kreislauf beginnt von vorn.
Sparsame Warmwasserbereitung mit kleiner Leistung
Die Luft, der eine Brauchwasserwärmepumpe Energie entzieht, stammt in der Regel aus dem Keller. Sie heizt sich durch Wärmegewinne aus dem Haus, dem Erdreich oder von alten Heizkesseln auf, ist aber nicht unbegrenzt verfügbar. Diesem Umstand wird eine Brauchwasserwärmepumpe durch ihre vergleichsweise geringe Leistung gerecht. Sie saugt kontinuierlich wenig Luft aus dem Haus an und erhitzt das Wasser im Speicher damit allmählich. Die Lufttemperatur bleibt dadurch höher. Der Verdichter verbraucht weniger Strom und die Kosten der Warmwasserbereitung sinken. Kalt duschen müssen Verbraucher:innen dennoch nicht. Denn durch den zum eigenen Warmwasserbedarf ausgelegten Speicher ist immer ausreichend Warmwasser vorhanden. Sollte es doch einmal knapp werden, liefert eine elektrische Heizpatrone schnell Wärme nach.
Voraussetzungen für eine Brauchwasserwärmepumpe
Da die Brauchwasser- oder Warmwasserwärmepumpe nur das Trinkwasser erhitzt, spielt der Zustand des Gebäudes kaum eine Rolle. So kann die Wärmepumpe auch im Altbau installiert werden. Wichtig ist jedoch ein Aufstellraum, an dem ausreichend milde Luft verfügbar ist. Nötig sind etwa 350 Kubikmeter pro Stunde, die im besten Falle aus Haus und Keller kommen. Haben diese eine Temperatur von sieben Grad Celsius, arbeitet die Warmwasserbereitung mit einer Leistungszahl von drei. Das heißt: Eine Kilowattstunde Strom genügt, um drei Kilowattstunden Wärme bereitzustellen. Ob es sich lohnt, eine Brauchwasserwärmepumpe nachrüsten zu lassen, hängt von den Gegebenheiten am Einsatzort ab. Ratsam ist die Technik zum Beispiel, wenn sie einen Elektroboiler ersetzt und/oder auf warme Abluft zugreifen kann. Ob sich ein Einbau auch lohnt, wenn die Warmwasserbereitung bereits über die Zentralheizung läuft, prüfen Energieberater und Fachhandwerker individuell.
Photovoltaik und Solarthermie für höhere Effizienz
Maximale Effizienz lässt sich erreichen, wenn die Warmwasserwärmepumpe mit einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage kombiniert wird. Im ersten Fall liefert eine Solarstromanlage auf dem Dach Strom, um den Verdichter der Brauchwasserwärmepumpe zu betreiben. Zusätzlich lässt sich überschüssiger Solarstrom im Sommer mit einer Heizpatrone auch direkt nutzen, um den Speicher aufzuheizen. Auf ähnliche Art und Weise arbeiten Solarthermieanlagen, die kostenfreie Strahlungsenergie in thermische Energie umwandeln. Sie ersetzen die Wärmepumpen-Einheit im Sommer komplett. In der Übergangszeit und im Winter unterstützen sie diese zumindest, um Strom einzusparen.
Kosten und Förderung für Warmwasserwärmepumpen
Die Kosten für eine Brauchwasser- oder Warmwasserwärmepumpe beginnen bei circa 2.000 Euro. Dazu kommen die Kosten für Installation und Montage. Wärmepumpen, die Raumluft als Wärmequelle nutzen, werden aktuell nicht gefördert.
Das ist theoretisch möglich. Wichtig sind dabei zwei Punkte. Zum Ersten muss die Förderung der Heizungsoptimierung infrage kommen ...
Antwort lesen »In diesem Fall empfehlen wir den Heizungscheck der Verbraucherzentrale. Diesen gibt es dank staatlicher Förderung für Kosten von maximal 30 ...
Antwort lesen »Ihre Kinder können einen Förderantrag stellen. Sie erhalten einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent zur Förderung der Wärmepumpe. Arbeitet ...
Antwort lesen »Durch die Porenbetonsteine erreichen die Außenwände in der Regel einen guten U-Wert und sollten nicht schlechter als die Fenster sein. ...
Antwort lesen »Eine Sperrfrist gibt es hier nicht. Sie sollten die Heizungsoptimierung allerdings abschließen, bevor Sie die Förderung für den ...
Antwort lesen »Eine Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss ist möglich. Bei diffusionsdichten Schichten wie den beschriebenen Bitumenschindeln kommen ...
Antwort lesen »Auch Energie-Effizienz-Experten des Bundes sind dazu berechtigt, die Bestätigung auszustellen. Nachlesen können Sie das unter Punkt 9.3 der ...
Antwort lesen »In diesem Fall bekommen Sie den Steuerbonus für die Sanierung leider nicht. Sie erfüllen zwar die GEG-Vorgaben (0,24 W/m²K), liegen aber ...
Antwort lesen »Entscheiden Sie sich im Neubau für eine elektrische Direktheizung, ist diese nur unter sehr hohen Voraussetzungen zulässig. Zu ...
Antwort lesen »In beiden Fällen erhalten Sie den Klima-Geschwindigkeitsbonus aller Voraussicht nach nicht. Denn das setzt zum einen voraus, dass ...
Antwort lesen »Im Bedarfsausweis sind die Öfen als aktuelle Heiztechnik zu bewerten, wenn es keine andere Anlage gibt. Der Energieträger Holz ist dann für ...
Antwort lesen »Ja, in diesem Fall bekommen Sie Fördermittel für Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Nachlesen können Sie das im entsprechenden Infoblatt zu ...
Antwort lesen »Entsprechende Regelungen finden sich hier in der Bauordnung Ihres Bundeslandes. Die Musterbauordnung (MBO) lässt die Installation kleiner ...
Antwort lesen »Am sichersten ist die Installation der Dampfbremse auf der warmen Innenseite der Konstruktion - also raumseitig unter der ...
Antwort lesen »Schimmel entsteht nur, wenn es im Keller unbemerkt zur Kondensation kommt. Sind die Fenster energetisch schlechter als die umliegenden ...
Antwort lesen »Nach den Regeln von 2023 war es möglich, als Mieter die Förderung der Heizung zu beantragen. 2024 funktioniert das leider nicht mehr. ...
Antwort lesen »Handelt es sich um Ein- oder Zweifamilienhäuser und bewohnten Sie diese am 01. Februar 2002 selbst als Eigentümerin, gilt die Ausnahme von ...
Antwort lesen »Sinnvoll ist es, die umfassende Energieberatung nach dem Hauskauf zu beauftragen. Denn dann bekommen Sie auch eine BAFA-Förderung für die ...
Antwort lesen »Bei der Reparatur handelt es sich um eine Instandsetzung. Für diese können Sie leider keine Förderung der Wärmepumpe in Anspruch nehmen. ...
Antwort lesen »Planen Sie, die Dämmung im Dachboden neu aufzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie die Dämmung nach unten und ...
Antwort lesen »Einen Entsorgungsnachweis benötigen Sie, wenn Sie eine Förderung für die Pelletheizung beantragt haben und den Heizungs-Austausch- oder ...
Antwort lesen »Nein. Hier hat sich nichts Wesentliches geändert. Die oberste Geschossdecke muss nach § 47 GEG nur gedämmt werden, wenn sie oder das Dach ...
Antwort lesen »Ob hier eine zusätzliche Dampfbremse erforderlich ist, hängt vom Aufbau der Dachdämmung ab. Bei der Kombination aus Beton, Dämmung und ...
Antwort lesen »Sind die Fenster schon eingebaut, können Sie nachträglich leider keine Förderung für den Fenstertausch beantragen. Geht es um Zuschüsse und ...
Antwort lesen »Eine Antwort auf Ihre Frage hängt von der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ab. Günstig ist der Austausch, wenn Sie mit der Wärmepumpe ...
Antwort lesen »Hier empfehlen wir Ihnen den Kontakt zum Hersteller. Dieser gibt Ihnen eine verbindliche Auskunft darüber, welche Fassadenverkleidungen für ...
Antwort lesen »Neben dem Baujahr des Gebäudes ist im Energieausweis auch das Baujahr des aktuellen Wärmeerzeugers einzutragen. In der Spalte Baujahr sind ...
Antwort lesen »Die Installation einer Split-Klimaanlage findet in aller Regel auch am Gemeinschaftseigentum (z.B. Fassade) statt. Dafür benötigen Sie die ...
Antwort lesen »Auch in diesem Fall kommen Wärmepumpen infrage. Sie können sich zum Beispiel für eine Großwärmepumpe oder eine Kaskadenlösung entscheiden. ...
Antwort lesen »Die DIN EN 1264-4 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 4: Installation" empfiehlt einen R-Wert von ...
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